Eintracht Radsportler wohlbehalten zurück aus Nord-Afrika 2008

 Eintracht Radsportler wohlbehalten zurück aus Nord-Afrika 2008

Auf Ihrer dritten Europa-Tour legten die Eintracht Radsportler die Strecke von Barcelona bis Nord-Afrika über 1.600 km in 9 Tagen zurück und fuhren dabei eine Etappe auf dem afrikanischen Kontinent durch Marokko.

Zu Beginn der Tour haben die Eintracht-Radsportler sich nicht träumen lassen, auf was für ein Abenteuer sie sich da einlassen sollten. Zunächst verliefen die Planungen wie die bei den Touren zuvor, mit dem einzigen Unterschied, dass sie kein Wohnmobil mieteten, sondern einen Van mit 9 Sitzplätzen. Außerdem starteten sie nicht in Emmerich sondern flogen mit dem Rennrad im Gepäck nach Barcelona.
Dort wurde sämtliches persönliches Gepäck, sowie alles, was man sonst  noch zum Campen braucht, in den Van geladen. (Zelt, Luftmatratze, Schlafsack, Geschirr, Töpfe und Pfannen und Ersatzteile fürs Rennrad etc.)

Danach sah der Van aus wie eine Sardinenbüchse. Die beiden Fahrer und “Mädchen für Alles” Dieter Maaßen und Töni Sommerfeld begleiteten die 7 Eintrachtler um Hans Prust, Dietmar Bonhof, Hans Wieggers, Norbert Kock, Jochen Schneider, Kurt Wolf und Frank Nienhaus auf die Tour entlang der spanischen Ostküste bis hinunter nach Gibraltar.  Die Tagesetappen waren zwischen 150  und 200km lang, sodass man nach 6 bis 8 Stunden im Rennsattel das Ziel erreicht hatte.

Gegen 9 Uhr ging es los und in 4 Tagen war man schon in Alicante angekommen, das Wetter war schön warm und auch die Fahrt durch Valencia verlief reibungslos. Die Strassen verliefen ziemlich wellig zwischen Küste und Berge, sodass man auch etliche Höhenmeter zu bewältigen hatte.

Die folgenden 2 Tage waren noch sehr warm und die Truppe erreichte via Cartagena dann schließlich schon Almeria. Danach wurde das Wetter etwas bewölkter und ab und an auch leichter Regen kühlte das Peleton ab.

Die Etappe vor Malaga war über 200km lang und gegen 20 Uhr war dann endlich Feierabend. Leider war der angepeilte Campingplatz nicht mehr vorhanden und man nächtigte kurzerhand am Strand. Hat auch was.

Dann natürlich das mondäne Marbella  und schließlich war man in Gibraltar angekommen. Jetzt hieß es nur noch: Afrika wartet ! Am nächsten Morgen begann dann die wohl abenteuerlichste Etappe, die die Eintrachtler auf Ihren Touren je erlebt hatten.

Das Übersetzen mit der Fähre bei starkem Wellengang war ja noch harmlos, dann aber folgte das Einreiseprozedere nach Marokko. Gottvertrauen und die Hilfe eines “Schleusers” machten die Einreise mit Rennrädern endlich möglich, bevor die Etappe auf afrikanischem Boden starten konnte. Das hatten selbst die Kamele dort noch nicht gesehen. Es folgte ein Berg (man dachte ja, Afrika ist flach und sandig) der höchsten Kategorie mit 2 Stunden Anstieg bis über die Wolken. Dennoch schafften es alle Fahrer pünktlich zur Fähre und man war wieder im gelobten Land.

Ein verdienter Ruhetag folgte, bevor die letzte Etappe zum Flughafen Jerez de la Frontera ging. Dort wurden sämtliche Fahrräder wieder in Taschen verstaut, der Mietwagen abgegeben und man flog wieder Richtung Heimat.

An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank an die logistische und finanzielle Unterstützung von Reisebüro Queisler sowie Auto Gilles, mit deren Hilfe alles reibungslos klappte. Gesund und nicht mehr ganz so munter kehrten die Eintrachtler wohlbehalten nach Emmerich zurück und können noch in 100 Jahren sagen:

„Wir waren mit dem Rennrad in Afrika !“

 

Gez. Dietmar Bonhof/ Frank Nienhaus

PS: Selbstverständlich ist eine Anschluss-Tour wieder in Planung

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richtung alicante


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